Heute mal ein Thema, das mir wirklich wichtig ist und das mir schon seit geräumiger Zeit auf dem Herzen liegt. KI basierte Chats wie Google Gemini und ChatGPT sind aktuell in aller Munde. Sie liefern innerhalb von nur wenigen Sekunden die präzisesten Antworten auf alle möglichen Fragen.
Blogs und viele Webseiten im Internet tun das auch, aber wie relevant werden Suchmaschinen und Blogs in Zukunft überhaupt noch sein? Dieser Artikel widerspiegelt ausschließlich meine eigene Meinung in Bezug auf die große Verunsicherung, die Betreiber von Internetseiten und Blogs aufgrund von künstlicher Intelligenz haben.
Achtung: Der Beitrag wurde zu 100 % von einem Menschen verfasst! Meine Finger mussten über 6400-mal auf eine Taste auf der Tastatur drücken, um Buchstaben, Sonderzeichen und Wörter zu verfassen. Diese Mühe werde ich mir auch in Zukunft noch geben.
Inhaltsverzeichnis: Blogs vs. ChatGPT und Google Bard - Sind Blogs dem Untergang geweiht?
Werden Blogs, die von Bloggern betrieben werden, aufgrund der Existenz von KI-Chats aussterben?
Das kann momentan niemand so wirklich beantworten. Fakt ist allerdings, dass Chatbots, die von einer KI generiert werden, wie ChatGPT von OpenAI oder den erst kürzlich veröffentlichten KI-Chat Bard vom Suchmaschinenriese Google, dem/die Suchende eine direkte Antwort auf komplexe Fragen liefern können, ohne kreativ sein zu müssen, die Regeln des Internet-Marketings zu respektieren oder Projekte selbstständig erprobt haben zu müssen, eine Gefahr für einen mühevoll geführten Blog darstellen.
Daran lässt sich auch nichts schönreden. Aber genau genommen betrifft das längst nicht nur Blogs. Auch Literatur, Bücher und vieles mehr kann von einer KI geschrieben werden.
Werden Blogs und Internetseiten mit Wikis und Anleitungen zukünftig aussterben?
Wir Blogger und Autoren werden nicht drum herumkommen, uns den neuen Umständen anpassen zu müssen. Ob KI generierte Chats wirklich in diesen Bereichen der Kreativität und Literatur eingesetzt werden sollte, darüber scheint sich die EU noch uneinig zu sein. Einen Riegel wird man den Chatbots höchstwahrscheinlich nicht vorschieben, da die EU die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz nicht ausbremsen möchte.
Wie machen wir jetzt weiter?
Zugegeben, es ist nicht gerade motivierend, einen Blog zu betreiben, in denen wir viele Stunden die Woche investieren, wenn eine KI ohne Gefühle, Menschlichkeit oder Persönlichkeit unsere mühevoll recherchierten Artikel und Ratgeber in wenigen Sätzen dahin spuckt. Und da trennt sich nun die Spreu vom Weizen.
Egal, wie sich Gemini und ChatGPT entwickeln oder wie die Regeln des Internets und der Umgang von Suchmaschinen in Zukunft aussehen werden, es gibt einige Eigenschaften, die nur Blogger aufweisen. KI basierte Chatsysteme haben da nämlich eine gravierende Schwäche, diese Schwäche können und sollten wir zu unserer größten Stärke umwandeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben und auch weiterhin neuen Traffic und Reichweite zu generieren.
Was kann ein Blogger oder Webseitenbetreiber tun, um trotz künstlicher Intelligenz wettbewerbsfähig zu bleiben?
Blogger sind authentisch, kreativ und menschlich. Wer von seinem Blog lebt, muss diese Eigenschaften haben, um erfolgreich Produkte vermarkten zu können, wovon im Übrigen fast alle erfolgreichen Blogs in Deutschland auch leben. Ein KI-Chat wie Google-Gemini oder ChatGPT besitzt diese Eigenschaften nicht. Denkbar wäre allerdings, dass zukünftig sogenannte Produktangebote in die Textausgabe einbezogen werden, von zahlenden Unternehmen versteht sich.
Welchen Tipp ich Blogger geben kann, ist folgender:
Schreibe Beiträge, Ratgeber und News nicht nur für Suchmaschinen, verlasse den Zug des Perfektionismus und lass auch mal Schwächen in deinen Texten und in der Struktur zu. Über-SEO dein Webprojekt nicht und bedenke, dass du für Menschen schreibst. Sei dabei am besten so menschlich wie möglich und erlaube dir witzig und humorvoll zu sein.
Schimpfe auch mal, wenn dich ein Thema stört und teile dem Leser gern deine Sicht der Dinge und deine persönliche Meinung mit. All das kann ein KI-basierter Chatbot nicht.
Sei einzigartig!
So bleibst du und dein Content einzigartig und in der Regel auch unersetzbar. Warst du zuvor noch relativ anonym mit deinem Blog unterwegs, beginne vielleicht damit, deinen Blog ein Gesicht und einen Namen zu geben, am besten deinen!
Wer zukünftig deinen Blog über eine Suchmaschine oder den sozialen Medien besucht, wird dich als authentischer Blogger wiedererkennen. Baue Vertrauen zu deinen Lesern auf und ich wiederhole mich dazu gern noch einmal, weil es so verdammt wichtig ist. Sei menschlich … Sei einfach nur Du!
Keine Panik! So schnell werden Blogs nicht verdrängt
Bist du selbst ein Blogger oder eine Bloggerin und befürchtest, dass dein Blog vielleicht eines Tages von einem KI-basierten Chat zerstampft wird? Dann möchte ich dir gern ein wenig die Angst davor nehmen. Ich habe zwar Wege aufgezeigt, wie wir wettbewerbsfähig oder gar besser als ChatGPT und Co bleiben, aber dennoch wird das klassische Bloggen nicht aussterben.
Das hat man schon damals, als Vlogs (Vlogging) und YouTube auf dem Vormarsch gewesen sind, befürchtet. Blogs sind eine langsam wachsende und stets beständige Branche. Das wird auch KI nicht ändern können. Meiner Ansicht nach werden Chatbots wie Google Gemini und ChatGPT lediglich eine bestimmte Nische im Bereich des Internets füllen und ihren festen Platz bald gefunden haben.
Bedenke dabei auch, dass die beiden in diesem Artikel genannten KI-Systeme lediglich der Anfang von etwas Neuem sind. Es werden weitere Chatbots folgen. Sobald der Hype verflogen ist werden die Ängste, die viele Betreiber von Internetseiten haben, garantiert verschwinden.
Ich kann dir sogar beweisen, dass Bloggen nicht von einer KI dominiert werden kann!
Weißt du noch, wo die ursprünglichen Anfänge vom Bloggen gewesen sind? Das klassische Bloggen, genauer gesagt das Betreiben eines Blogs, ist eine Form der Kommunikation und eine Selbstdarstellung, die es Menschen ermöglicht, ihre eigenen Ideen und Gedanken mit einem Publikum über das Internet zu teilen.
Wie soll eine KI denn eine Konkurrenz für den Blogger sein können, wenn sie im Grunde keine eigenen Gedanken zu einem Produkt oder einer Sache mit eigenen Erfahrungen haben kann? Deine Meinung dazu gern in den Kommentaren. 🙂
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Ich habe vor ein paar Tagen in meinem Blog den ChatGPT eingebaut. Meine Leserinnen und Leser sollen damit die Möglichkeit erhalten, evtl. Fragen zu bestimmten Begriffen, die ich mit einer Selbstverständlichkeit in meinem Sprachgebrauch verwende – erklären zu lassen. Zumindest sollen sie diese Möglichkeit erhalten.
Vor ein paar Jahren hatte ich in meinem Blog einen Chat und wenn ich online ging, war der Chat im Blog aktiv. Leider ist der Hersteller insolvent und die Software selber gibt es nicht mehr. Andere Lösungen scheiterten an der DSGVO, Preisvorstellung der Anbieter oder an meiner Faulheit.
Als GPT-2 zur Verfügung gestellt wurde, habe ich GTP-2 auf meinem Server installiert und habe die KI mit eigenen Texten trainiert. Die KI wurde zu einem Shakespeare Experten und per se einer „besonderen Sprachmaschine“. Wenn ich einen Text schreibe und keine Idee habe, wie es weiter gehen könnte, lasse ich mich gerne von der KI inspirieren. Eine Schreibblockade kann so eine KI wunderbar unterhaltsam auflösen. Vor allem, wenn ein Gedicht als Vorschlag als Ergänzung kommt:
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage:
Ob’s edler im Gemüt, die Pfeil‘ und Schleudern
Mit dem WordPress-Plugin für ChatGPT habe ich auch die Möglichkeit, dass die KI für mich Überschriften, Absätze oder ganze Artikel schreibt.
Mit Helpful Content in meinem Blog habe ich leichte Probleme. In einer komplizierten Welt muss ich mir schon einmal wichtige Befehle oder Abläufe notieren. Da ich Notizzetteln leicht verkrose – die sind schlicht unauffindbar – so verwende ich meinen Blog und schreibe _für mich_ Tutorials. Leider ist Google auf die Idee gekommen und nimmt diesen Content und beantwortet damit Fragen auf der Seite von Google.
ähm… Klar super Geschäftsmodell. Die Inhalte von anderen nehmen und damit die Fragen von Usern beantworten. Dafür muss man nur den Content vom Blog nehmen. Damit dies besser funktioniert, gebe ich den Bloggern noch die Anleitung, wie sie gefälligst in der Zukunft den Helpful Content erstellen müssen. Das Tesla Fan-Magazin verbreitet die Anleitung https://t3n.de/news/google-helpful-content-tipps-1534378/
Ich verstehe Blogger, die sich jetzt ein Ringlicht kaufen und etwas Geld in ein Mirko und Kamera investieren und einmal im Monat einen Beitrag im Vlog veröffentlichen und den Rest über Social Media abbilden. Oder einen Podcast starten.
a – Blogs werden nicht gefunden
b- nur wenige Blogs haben Reichweite
c- Dialog? kannst du vergessen.
Wir verabschieden uns 2023 von den Schuhgeschäften in den Innenstädten, warum sollten dann Blogs überleben?
Ich teile deine Ansichten. Und meiner Ansicht nach ist dein letzter Absatz der wichtigste, wenn man über die Zukunft der Blogger nachdenkt:
Eine KI kann keine eigenen Erfahrungen machen, nicht über persönliche Erlebnisse und Emotionen berichten. Darin wird sich Blog-Content immer von KI generierten Inhalten unterscheiden. Und das wird Blogger ausmachen.
Wer hingegen nur für Suchmaschinen schreibt, hat die Bezeichnung ‚Blogger‘ im eigentlichen Sinn überhaupt nicht verdient 😉
Ich empfehle deinen Beitrag unseren Leserinnen und Lesern gerne weiter.
Beste Grüße,
Eddy