Intel wird keine neuen NUCs Mini-PCs mehr herstellen

Wie Intel an seine Partner verkündete, wird der Chiphersteller seine Intel NUC Mini-PC Sparte wohl vollständig einstampfen. Das Unternehmen ziehe sich zukünftig aus dem PC-Geschäft, der Edge-Computing-Plattform, zurück. So sollen keine neuen NUC-Rechner mehr vorgestellt werden.

In der Industrie- und Businesswelt fanden die Intel-NUC-Systeme, die direkt betriebsbereit oder als Barebone erhältlich waren, tatsächlich nur wenig Aufmerksamkeit. Das könnte auch an dem kaum vorhandenen Support für Enterprise-Kunden gelegen haben. Durch die kompakten Bauformate und der soliden Leistung trafen sie bei Betreibern von Homeserver hingegen auf eine große Fangemeinschaft. Das war nicht zuletzt auch der großartigen Kompatibilität zu Windows- und UNIX-basierten Distributionen geschuldet.

Die Mini-PCs haben einen völlig neuen Raum definiert. Energieeffizienz, Performance und Plattformunabhängigkeit waren in der Vergangenheit teilweise nur sehr schwierig zu bündeln. Aufgrund der Energiekrise und der Suche nach sparsamen Homeserver-Lösungen für Proxmox, VMware und andere Hypervisoren, werkeln die NUCs heute in tausenden Wohnzimmern. Dabei werden Knoten- und Cluster-Umgebungen für Serverdienste mit Containern und VMs bereitgestellt.

Da keine neuen Generationen mehr veröffentlicht werden, wird sich die Zahl mit den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich dezimieren. Wie es zukünftig mit Firmware- und BIOS-Updates für bereits verkaufte NUC-Systeme aussieht, ist aktuell noch nicht bekannt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass es für aktuelle Systeme noch einige Jahre lang einen Support geben wird.

Gibt es einen Ersatz für die bald nicht mehr produzierten Intel NUC Mini-Computer?

Was kommt nach Intel NUC - Mini PCs mit Alder Lake CPU

Aktuell ist es jedoch so, dass immer mehr Mini-PCs von chinesischen Unternehmen zu absoluten Kampfpreisen in den Handel schaffen. Wir sprechen hierbei von einer Preisregion, in der Intels NUC-Serie niemals hätten gewinnbringend mitspielen können.

Die im Einkauf erschwinglichen neuen Alder-Lake CPUs, fast schon absurd niedrige Preise für M.2-Speicher und stark gefallene RAM-Preise machen es möglich, leistungsstarke Mini-PCs für teilweise deutlich unter 200,00 EUR im Handel anbieten zu können. Die bekanntesten Hersteller sind dabei Trigkey, Beelink, Blackview und NiPoGi. 

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Beelink Mini PC, 12th Gen Intel Alder Lake-N100 Prozessor (bis zu 3.40GHz), EQ12 Office Mini Computer, 16GB DDR5 500GB SSD Mini Desktop PC, Dual 2.5G Ethernet/Dual HDMI/WiFi 6/WOL/Auto Power On
Mini PC Green G4 N100 Intel Alder-Lake N100
NiPoGi AK2 Plus Mini PC, Ιntel Alder Lake-N100 (bis zu 3,40 GHz, TDP 6 W), 16GB DDR4 512GB M.2 SSD Mini Desktop Computer, 2X HDMI, 4K UHD Dual Display Micro PC mit VESA/RJ45/Dual WiFi
NiPoGi AK1PRO Mini PC Ιntel Celeron N5105 (bis 2,9GHz) Mini Computer, 8GB DDR4 256GB ROM Desktop PC mit 4K HD Dual Displays, Dual WiFi, BT4.2, Gigabit Ethernet Mini Tower PC für Unternehmen/Zuhause
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Vielen Dank für 10 Jahre Intel NUC!

Die Next Unit of Compute (NUC) Mini-Systeme wurden im Jahr 2013, also vor so ziemlich genau 10 Jahren, zum ersten Mal vorgestellt. Mit der Aufgabe des Geschäftszweigs zieht sich Intel nun vollständig als Systemhersteller zurück. Intel-NUCs waren die letzten Systeme aus dem Hause Intel.

Zurück zu den Wurzeln, so würde man diesen Schritt vermutlich bei Intel beschreiben. Man möchte weniger mit anderen Unternehmen um Mainboards und schicken Gehäusen konkurrieren und sich lieber wieder auf das Kerngeschäft fokussieren. Das wäre die Entwicklung von branchenführenden Chips. Derzeit befindet sich Intel in einer wirtschaftlich sehr angespannten Lage. So gab es zuletzt Meldungen über Entlassungen von Mitarbeitern und generell würde man sehr bestrebt dabei sein, dass Unternehmen wieder profitabler zu machen. Die letzten Quartalsberichte der Firma waren alles andere als erfreulich.

Was passiert zukünftig mit der Marke „NUC“?

Es existieren Informationen darüber, dass Intel die Marktsegmente für die Produktion mit der Intel NUC-Technologie und dem Branding (OEM-Geschäft) von einigen Drittanbietern übernehmen lassen könnte. Ob sich das bewahrheitet, bleibt zunächst abzuwarten. Es wäre jedoch nicht verwunderlich, wenn demnächst ein ASUS NUC oder eine ASRock NUC Generation angekündigt wird. Das sind aber nur Spekulationen, wie sich das NUC-Ökosystem selbstständig weiterentwickeln könnte.

Ich habe auf meinem Computerblog schon häufig über Intel NUCs geschrieben und nicht selten meine Begeisterung für die Produktserie ausgedrückt. Es ist die Edge-Computing-Plattform mit der besten Kompatibilität und der hochwertigsten Verarbeitung. Fernab Intels seiner Systeme gibt es allerdings auch starke Tiny- und Mini-Computer von Lenovo, HP, Dell und ASRock, die sich für ähnliche Einsatzgebiete anbieten.

Wie im zweiten Abschnitt bereits angesprochen, können die Mini-PCs aus dem asiatischen Raum im Preis kaum das Wasser gereicht werden. Die neuen Systeme mit verbauten Intel N5095, N5105, N95, N100 und N200 Prozessoren sind bemerkenswert schnell. Erreichen gegenwärtig aber nur selten die Zuverlässigkeit, die Verarbeitungsqualität und die Plattformunabhängigkeit, wie die zuvor noch marktbeherrschenden NUC-Rechner.

Aber da wir in Zeiten leben, in denen selbst ausgepackte Hardware ohne Angabe von Gründen zurücksenden werden kann, minimiert sich das Risiko, einen Mini-Computer, der vermeintlich ungeeignet für den geplanten Einsatzzweck ist, erworben zu haben gegen null.

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